Museum der Völker
Exotische Welten in Schwaz in Tirol
Das Museum der Völker wurde 1995 damals noch unter dem Namen "Haus der Völker" von Prof. Gert Chesi gegründet. Als Journalist und Fotograf
entdeckte er schon früh seine Begeisterung für die verschiedenen Kulturen dieser Welt. In 40 Jahren hat
er auf seinen Reisen nach Asien und Afrika mehr als 1000 Exponate gesammelt, die im Museum zu bestaunen sind.
Außerdem publizierte er zahlreiche Bücher zu diesem Thema, was ihm auch internationale Bekanntheit bescherte. Seit 2013 war er auch
als Produzent von mittlerweile über zehn Dokumentarfilmen tätig, welche noch tiefere Einblicke in diese für uns exotischen Lebensweisen und Ansichten gewähren.
Mit dem Museum der Völker ist es ihm gelungen einen Ort der Begegnung zu gestalten, der die Kulturen dieser Welt vergleichend erschließt. Es ist der
Versuch, den unermesslichen Reichtum, den das Schaffen der Menschheit hervorgebracht hat, zu veranschaulichen. In ergänzenden, immer wieder wechselnden, Sonderausstellungen
wird ein ganzheitliches Kulturverständnis vermittelt und eine Brücke zwischen Gestern und Heute, aber auch zwischen den Kulturen und Menschen dieser Welt geschlagen.
Gebrauchsgegenstände und Kultobjekte:
Zu den Schwerpunkten der Afrikasammlung gehören Kultobjekte animistischer Religionen bis zu den modernen
Voodoo-Bewegungen. Von den ältesten Grabfunden der Nok- und Katsina-Kultur bis zu den Ritualobjekten des
Ogboni-Bundes zeigt das Haus der Völker einen repräsentativen Querschnitt afrikanischer Kunst. Der zweite
Teil des Museums zeigt die Kunst des Buddhismus aus dem südostasiatischen Raum. Innerhalb der Asien-Sammlung
dominieren die Funde aus Burma (Myanmar), Thailand und China, die in reizvollem Kontrast zu den Figuren und Masken Afrikas stehen.
Ein wichtiger Teil des Museums der Völker ist das MDV Mediahaus. Publiziert wird sowohl die Zeitschrift "A4 - Magazin für Aussereuropäische Kunst und Kultur", dem
einzigen deutschsprachigen Magazin zum Thema außereuropäische Kunst und Kultur, als auch verschiedene Filme zum Thema Ethnographie. Sowohl das A4 als auch die
filmischen Dokumentationen sind ein Medium, das den Sammlern und Liebhabern außereuropäischer Kunst mit Kompetenz und Begeisterung eine Welt erschließt, die noch immer in weiten
Teilen unerforscht ihrer Entdeckung harrt. Für dieses spannende Unternehmen wurden bekannte AutorInnen gewonnen, die
sich auf einer populärwissenschaftlichen Ebene der Fragen und Inhalte annehmen.
Das Cafe des Museums ist frei zugänglich und bietet die Möglichkeit in entspannter Atmosphäre in der Bibliothek zu stöbern und zu entspannen. Filmpremieren, Fotovorträge und Vernissagen ergänzen das reichhaltige Angebot des Museums, sodass es sich lohnt, inmer wieder zu kommen.
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