Matrei am Brenner liegt im Bezirk Innsbruck-Land und kann durch seine Lage auf eine lange Besiedelung zurückblicken,
was Funde aus der Führbronzezeit beweisen. Sein Dasein als ehemalige römische Strassenstation
(locus Matreia, später Matreium) begründet die interessante Struktur der Marktgemeinde Matrei - entlang der
Hauptstrasse reihten sich die Gasthäuser und Handwerksbetriebe eng aneinander, was auch heute noch ersichtlich ist.
Die Bedeutung des Ortes zu römischer Zeit zeigt sich daran, dass mehr Verkehr durch Matrei floss, als durch
Innsbruck und Hall zusammen. Bei den heftigen Bombardements im Zweiten Weltkrieg - die Alliierten wollten
den Nachschub über die Brennerbahn unterbinden - wurde beinahe der ganze Ort zerstört. Beim Wiederaufbau
gelang es allerdings sehr gut, das einstige Ortsbild zu rekonstuieren. Neben der barocken Pfarrkirche
von Matrei am Brenner stellt auch die Johanneskirche, welche vom Errichter des Goldenen Dachls in die heutige Form
umgebaut wurde - eine beliebte Sehenswürdigkeit dar. Auch die Wallfahrtskirche Maria Waldrast,
etwas oberhalb des Ortes gelegen, ist ein beliebtes Ausflugsziel.
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