Rinn liegt östlich von Innsbruck und gehört zum Bezirk Innsbruck Land. In abgewandelter
Form - Runne - taucht der Name der Gemeinde erstmals Anfang des 13. Jahrhunderts auf.
Rinn ist durch seine Nähe zur Landeshauptstadt - nur eine Viertelstunde Fahrzeit entfernt
- zu einer beliebten Wohngemeinde geworden. Die Legende vom "Anderl von Rinn" lockte
einst viele Wallfahrer zur Wallfahrtskirche Judenstein bis der ehemalige Tiroler Bischof Reinhold Stecher
dies 1994 beendete. Beim Anderl handelte es sich der Geschichte nach um den in Rinn
beheimatete 3-jährige Andreas Oxner, welcher Mitte des 15. Jahrhunderts einem Ritualmord
durchreisender Juden angeblich zum Opfer gefallen sein soll. Die Gebeine wurden 13 Jahre später
in die Kirche von Rinn gebracht wo sie verehrt wurden. Heute gilt die Kirche als Gedenkplatz
misshandelter Kinder. Seit dem Jahr 2000 findet in Rinn alljährlich "RollRinn" statt.
Diese Veranstaltung dient dem Zweck Grenzen zwischen behinderten und nicht-behinderten
Sportlern zu überwinden und bietet eine gute Plattform den Behinderten-Sport mehr
in die Öffentlichkeit zu rücken.
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