Wallfahrtskirche Maria Klobenstein
Die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein - im Volksmund auch als "Klobnstoa" genannt - liegt nördlich
der Gemeinde Kössen, kurz vor der Grenze zu Bayern. Der Abstieg von der Strasse aus ist in wenigen
Minuten zu bewältigen, allerdings für Rollstuhlfahrer wenig geeignet, da es sich um einen naturbelassenen
Waldweg mit eingelassenen Stufen handelt. In der grossen Wallfahrtskirche, welche aus 2 miteinander verbunden
Kapellen besteht, ist der Altar mit der "Schwarzen Madonna" zu finden. Unterhalb davon liegt noch eine
kleine Lourdes-Kapelle, in welcher das als heilig geltende Quellwasser in einen kleinen Brunnen plätschert
und auf Wunsch hier auch entnommen werden kann. Direkt daneben findet sich der Namensgeber - der Klobenstein.
Wahrscheinlich liegt dem Ursprung der Verehrung dieses Ortes ein keltisches Heiligtum zugrunde. Den sogenannten
"Durschlupfsteinen" werden mehrere Fähigkeiten nachgesagt - zum Beispiel soll es der Fruchtbarkeit dienlich
sein hindurchzuwandern oder er mache "gehörnte" Ehemänner auf ihr Schicksal aufmerksam indem diesen nach
Durschlupfen oder -gehen Hörner wachsen.
Zur Entstehung des Klobensteins erzählt die Legende von einer Frau, welche beim Durchwandern
des Tales von einer Mure überrascht wurde und als sie verzweifelt zur Mutter Gottes betete,
soll sich der Stein gespalten und sie so vor dem Tode bewahrt haben. Wenige Meter unterhalb
des Wallfahrtsortes Maria Klobenstein, in der einstigen Einsiedelei - befindet sich ein uriges Gasthaus mit
einem sehr originellen Gastgarten. Vom Gasthaus führt der Weg zur Tiroler Ache, welche auf
einer Hängebrücke überquert werden kann. Am Ende der Hängebrücke beginnt dann der "Schmugglerpfad".
Dieser führt je nach eingeschlagener Richtung ins bayerische Ettenhausen oder wieder zurück nach Kössen.
Ein kleiner Parkplatz liegt kurz nach dem Hinweisschild Klobenstein (kurz nach dem Tunnel) auf der
linken Strassenseite in Fahrtrichtung Bayern. Ansonsten gibt es einige wenige Parkmöglichkeiten entlang der Strasse.
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