Die Kaiser-Max-Grotte bei Kematen in Tirol
Es war im Jahr 1484 als sich der heute noch in Tirol sehr populäre Kaiser Maximillian auf der Jagd in der Martinswand verstieg und weder vor noch zurück konnte.
Seine Zuflucht war eine Grotte aus welcher er nach 2 Tagen von einem jungen Bauernburschen gerettet wurde. Der Bursche verschwand nach der Errettung des Kaisers
und so dauerte es nicht lange bis man davon sprach, dass Maximillian von einem Engel gefunden und gesund ins Tal gebracht worden war. Zudem erzählt man sich,
dass Maximillian in banger Erwartung von Hilfe "wenns denn nur kematen" gefleht haben soll, was angeblich der Grund ist, dass der Nachbarsort von Zirl heute
mit Kematen bennant ist. Diese Sagen erzählt man sich noch heute. Der Kaiser jedenfalls ließ als Dank für das glückliche Ende seines Jagdausfluges ein Kreuz in der seither als Maximilliansgrotte bekannten
Höhle errichten.
Seit dem Frühjahr 2015 ist die Kaiser-Max-Grotte auf Grund der Errichtung eines neuen Steiges auch wieder zu besichtigen.
Ein sehr guter Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Rettung in Zirl. Von hier aus wandert man den geschotterten Fahrweg Richtung Brunntal
bis zur ersten Linkskehre und erreicht hier den Grottensteig.
Der Steig quert den Steinbruch fast eben und ist durch Zäune sehr gut gesichert. Schon nach
kurzer Gehzeit hat man die Kaiser-Max-Grotte erreicht. Abgesehen von der geschichtlichen Bedeutung des Platzes ist es der herrliche Ausblick
übers Inn- bis ins Sellraintal und ins Mittelgebirge, welcher die Besucher begeistert. Für den Rückweg gibt es nun die Möglichkeit den Steig auf
demselben Weg wieder zurückzugehen oder aber weiter aufzusteigen und die Ehnbachklamm vom oberen Ende zurück nach Zirl zu durchqueren. Dieser Retourweg
empfiehlt sich allerdings nur bei trockenem Wetter.
|