Die Besiedelung der Gemeinde Kundl im Tiroler Unterinntal geht auf vorrömische Zeit zurück.
In den Siebziger Jahren wurde ein Gräberfeld aus der sogennanten "La-Tene-Zeit" entdeckt,
welches wahrscheinlich schon viel früher als Beerdigungsort genützt wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert
wurden hier Kupfer und Silber abgebaut und auch verarbeitet. 1946 wurde das Gebäude einer ehemaligen
Brauerei zum Pharmaunternehmen Biochemie - der heutigen Sandoz - umgebaut und es wurde mit der Produktion
von Medikamenten begonnen. Heute ist Sandoz der wichtigste Arbeitgeber der Region. Auch das bekannte
Traktorenwerk Lindner ist in Kundl beheimatet. Neben seiner wirtschaftlichen Bedeutung bietet der
Ort auch eine kulturelle Besonderheit. Der aus Kundl stammende Emanuel Altenburger organisiert
in Kundl alle 2 Jahre das "internationale Jugendfilm-Festival", welches Interessierten 3 Tage lang die
Möglichkeit bietet, die teilnehmenden Filme öffentlich und kostenlos anzusehen. Ein besonderer touristischer
Anziehungspunkt ist die Kundler Klamm, eine der sehenswertesten Schluchten Österreichs.
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